In diesem Beitrag werfen wir einen genauen Blick auf das Thema „Wandern mit Kindern“. So kann das liebste Hobby „Wandern“ hoffentlich schnellstmöglich mit den eigenen Kindern geteilt werden.
Was wird an Ausrüstung für eine Wanderung mit Kind benötigt?
Unabhängig von Ort, Strecke und Dauer benötigen Kinder natürlich auch ein gewisses Maß an Ausrüstung, auf keinen Fall fehlen sollte:
- Rucksack
- Trinkflasche
- Wanderschuhe, speziell für Kinder
- Klettergurt
- Wetterabhängig: Regenbekleidung
- Erste-Hilfe-Set
Ihr wollt Wanderschuhe kaufen? Auf diese Dinge solltet ihr beim Kauf unbedingt achten!
Weiteres Zubehör, das bei der Wanderung mit Kind nicht fehlen darf!
Ein Klettergurt ist nicht nur beim Klettern äußerst praktisch. Er findet am Gürtel eines Erwachsenen befestigt auch Verwendung, wenn man auf der Route an Gefahrenstellen vorbeikommt. Dies kann z.B. ein Bach sein, ein Abhang oder auch ein steilerer Weg.
Ab welchem Alter kann mit dem Kind gewandert werden?
Ab jetzt gilt: Nicht wir nehmen die Kids mit, sondern die Kids uns! Es gibt viel zu entdecken, vom kleinen Bach bis zum Weidevieh wird alles genau unter die Lupe genommen.
Als Faustregel fürs Wandern gilt:
Alter des Kindes x 1,5 = maximale Streckenlänge.
Da aber jedes Kind anders ist, kann man am besten aus Erfahrung feststellen, wie lange es dem Kind möglich ist problemlos zu laufen und vor allem die Lust nicht vollkommen verloren geht.
Wandern? Ein durchaus empfehlenswertes Hobby!
Hier lest ihr, wie regelmäßiges Wandern der eigenen Gesundheit hilft!
Wandern mit Babys – hierauf gilt es zu achten
Mit Kinderwagen ist die Auswahl der Routen äußerst eingeschränkt, die Wege müssen zum Schieben des Kinderwagens geeignet sein dürfen weder schneebedeckt noch wurzelig oder holprig sein.
Im Tragetuch ist es da schon äußerst entspannter, auch wenn es für Vater oder Mutter nicht die angenehmste Variante ist und es somit nicht über eine lange Zeit umsetzbar ist.
Wandern mit Kleinkindern – ein Helfer bis zum dritten Lebensjahr
Wandern mit Kindern im Vorschulalter – hier gilt es für Erwachsene besonders achtsam zu sein
Haben die Kinder aber spaß am Wandern, steht einer Tour von drei bis vier Stunden nichts im Wege.
Wandern mit Schulkindern Grundschule – ab diesem Alter werden die Touren länger
In diesem Alter sind kleine Kraxelstellen möglich und eine Tour von bis zu fünf Stunden Gehzeit ist mit ausreichend Pausen möglich.
Wandern mit Schulkindern ab der 5. Klasse – lange Strecken mit ausreichend Pausen
Ab diesem Alter können auch erste Bergtouren gelaufen werden, da Kinder etwa ab dem 10. Lebensjahr über genügend Kondition verfügen sollten.
Auch Wanderurlaube sind möglich, hier müssen aber kürzere Strecken gewählt werden, um das Kind nicht zu überfordern. Die tatsächliche Gehzeit sollte sechs bis sieben Stunden keinesfalls übersteigen.
Ein Punkt, den man beim Wandern mit Kindern nie vergessen sollte!
Hier muss also weit im Voraus geplant werden! Was hierbei helfen kann, ist sich mit Eltern auszutauschen, die bereits einige Wanderungen mit den eigenen Kindern abgeschlossen haben. So findet man im Bestfall nicht nur die geeignete Wanderroute, sondern bekommt außerdem wertvolle Tipps für die anstehende Wanderung!
Was macht das Wandern mit Kindern interessanter?
Um den „Entertainment-Faktor“ für die eigenen Kids zu erhöhen, gibt es hier einige „Tricks“, die man je nach Wanderung und Wetterlage umsetzen kann:
- Andere Kinder mit auf die Wanderung nehmen
- Lagerfeuer und Stockbrot
- Aufgaben verteilen, z.B. Proviant tragen
- Rätsel auf der Wanderung lösen
Wie finde ich geeignete Wege für die Wanderung mit meinem Kind?
Auch hier kann es durchaus Sinn machen, sich mit anderen, „wandernden Eltern“ auszutauschen. Online-Foren, Facebook-Gruppen oder gar Treffen beim örtlichen Händler für Wanderschuhe – all dies können Plätze sein, wo man auf gleichgesinnte trifft und wichtige Informationen für die Auswahl der nächsten Wanderroute bekommt.
Wo kann ich bei einer mehrtägigen Wandertour mit Kindern übernachten?
Praktisch ist es natürlich, wenn die jeweilige Unterkunft mit einer entsprechenden „Kinderfreundlichkeit“ wirbt. Dies ist ein guter Indikator dafür, dass sich die eigenen Kids hier später auch tatsächlich wohlfühlen werden.
Was für Risiken birgt eine Wanderung mit Kindern?
Zu den offensichtlichsten Risiken zählen folgende Punkte:
- Das Hochgebirge über 2000m birgt gesundheitsgefährdende Risiken für Babys und Kleinkinder und solle daher gemieden werden
- Auf einen ausreichenden UV Schutz sollte bei Kindern unbedingt geachtet werden
- Kinder können Risiken nicht richtig einschätzen, auf abbruchgefährdete Wege muss daher bis zum jugendlichen Alter verzichtet werden
- Überhitzung: Wird lange in der prallen Sonne gelaufen, kann es zu einem Hitzschlag kommen! Daher auf ausreichende Pausen an schattigen Plätzen achten